Orchester

Schallbelastung
Schallpegelreduktion


Schallbelastung

Sowohl im klassischen Orchester wie auch in der Guggenmusik sind Musiker hohen Schallpegeln ausgesetzt. Dabei geht die grösste Belastung vom eigenen Instrument aus. Das Orchesters und Reflexionen erhöhen die individuelle Lärmdosis um etwa 3 dB(A).

Die Suva hat die Gesamtbelastung von Konzert und Probe je nach Instrument ermittelt. Am stärksten belastet sind demnach Schlagzeuger, Blech- und Holzbläser sowie Musiker, die im Orchester vor diesen Instrumenten positioniert sind. Mehr hierzu im Kapitel "Mit Pauken und Trompeten" in der Broschüre "Musik und Hörschäden" der SUVA.


Schallpegelreduktion

  • individueller Gehörschutz
  • Organisation: Genügend Ruhepausen einplanen (am Tag 4 Stunden zwischen Proben / Auftritt, Nacht 11 Stunden)
  • Orchesteraufstellung: Abstand und Staffelung (mind. 1 Meter)
  • Bauliche Massnahmen: Breitbandige Schallabsorber, schalldurchlässige Balustrade, gezielter Einsatz von Reflektoren und Schallschirmen

Hinweis
Gehörschutzpfropfen blockieren den Gehörgang und führen zu einem Verschlusseffekt (Okklusionseffekt). Durch den Knochenschall verändert sich die Wahrnehmung des eigenen Instruments und der Balance zwischen eigenem Instrument und Orchester.
An das Gehör angepasste otoplastische Gehörschützer wirken dem Okklusionseffekt entgegen.

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Textquellen Bildquellen

Abbildung 1: Im Orchester können Reflexionen und andere Instrumente die Lärmbelastung des eigenen Instruments, um bis zu 3 dB(A) erhöhen